Die Expansion der Weltwirtschaft hat sich im Jahr 2015 abgeschwächt. Nachdem die Weltproduktion zum Ende des Jahres 2014 noch etwas an Schwung gewonnen hatte, stabilisierten sich die Zuwachsraten erneut in den Sommermonaten 2015 auf niedrigem Niveau. Die Weltwirtschaft wuchs im Gesamtjahr mit 3,1 Prozent weniger stark als erwartet (3,5 Prozent). Die Wirtschaft im Euroraum legte 2015 hingegen moderat zu und realisierte wie auch die USA eine steigende Wirtschaftsleistung. Auch wenn sich die konjunkturelle Dynamik der deutschen Wirtschaft im Jahresverlauf etwas abgeschwächt hat, tendieren einige Frühindikatoren zum Ende des Jahres zur Belebung. Die zuletzt verzeichnete leichte Abkühlung rührte vor allem von einer infolge des stagnierenden Auslandsgeschäfts gedämpften Aktivität in der deutschen Industrie.
2015 | 2014 | |
Welt | 3,1 | 3,4 |
USA | 2,5 | 2,4 |
Euro-Zone | 1,5 | 0,9 |
Deutschland | 1,5 | 1,6 |
China | 6,9 | 7,3 |
Schwellenländer | 4,0 | 4,6 |
Quelle: Internationaler Währungsfonds, World Economic Outlook, Januar 2016 |
Der VDMA (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e. V.) musste seine Erwartungen im abgelaufenen Jahr erneut nach unten korrigieren. Der Verband hatte für die deutsche Maschinenbauindustrie eine Belebung des Geschäfts bei einem Produktionsplus von zwei Prozent vorhergesagt. Nach Angaben des VDMA schlossen die Maschinenbauer ihr Orderbuch 2015 mit einem Zuwachs von real einem Prozent.
Während die Auftragslage des Werkzeugmaschinensektors zum Jahreswechsel 2015/2016 im Jahresvergleich eher stagnierte, schnitt die Druckindustriesparte insgesamt leicht besser ab. Die Auftragseingänge bei den Druckmaschinen lagen zum Jahresende neun Prozent über dem Vorjahr, während sich die Umsatzrückgänge weiter abschwächten.